San José

Um 1 Uhr morgens nahm ich den Flieger nach Costa Rica. Da der Flug nur 5 Stunden dauerte und noch die Einreiseformulare und ein Sandwich verteilt wurden, kam ich nicht gerade zu viel Schlaf. Also kam ich um 9 Uhr morgens völlig erschöpft in San José an und wurde direkt vom Hostel am Flughafen abgeholt. Als mein Bett im 12-Personen-Zimmer um 12 Uhr endlich bereit war, hiess es erst mal bis 5 Uhr schlafen. Da mich der Hunger doch irgendwann aufwachen liess, bin ich kurz in den Supermarkt ein Brötchen und ein Joghurt kaufen gegangen. Um 8 Uhr war ich dann aber auch schon wieder im Bett und schlief die ganze Nacht durch. 


Ich glaube die Zeitumstellung von +7 Stunden, zu -9 Stunden und dann zu -7 Stunden (immer im Vergleich zu Zuhause) und auch der Kulturunterschied hat mir dann doch mehr zu schaffen gemacht als anfangs gedacht. Aber am nächsten Morgen nach den zahlreichen Stunden an Schlaf und einer Dusche gings mir wieder besser und ich war bereit San José zu erkunden.


Mit einer Zimmergenossin gingen wir zuerst in ein nettes Kaffee, wo es erstmal eine heisse Schokolade gab. Anschließend sind wir weiter in die Innenstadt gelaufen, wo wir ein bisschen durch die Geschäfte gebummelt sind und uns ein Eis gegönnt haben. Als es dann aber zu regnen begann, nahmen wir ein Taxi zurück zum Hostel. Leider ist hier noch immer Regenzeit, was bedeutet, dass es fast jeden Nachmittag heftig regnet. Also verbrachte ich den Nachmittag im Hostel mit Schreiben und Lesen. Zu Abend habe wir dann einen Salat gemacht und Zucchini und Käse angebraten. Es war schön wieder einmal selber zu kochen.



Playa del Coco

Erstmal entschuldige ich mich, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe hier, aber ich war immer unterwegs ;)

Von San José nach Playa del Coco an der Pazifikküste nahm ich den 6-stündigen Bus. Bereits da wurde der Kulturunterschied von den Asiaten zu den Latinos sehr deutlich sichtbar. Meine Sitznachbarin erzählte mir während der ganzen Fahrt Dinge in Spanisch, obwohl ich oft "no entiende" (ich verstehe nicht) sagte ;) Aber so sind sie halt die Latinos mit ihrer offenen Art, was ja auch sehr toll ist, vorallem wenn man alleine reist. Als ich in Playa del Coco ankam, bin ich direkt um 4 Uhr nachmittags eingeschlafen (leider leide ich immernoch etwas unter einem Jetlag und war an diesem Tag schon um 1.30 Uhr hellwach).

Am nächsten morgen gings zu Tauchschule, um erstmal 3.5 Stunden Theorie zu büffeln. Zum Glück musste ich nicht alles lesen, sondern konnte mir die Informationen aus dem Buch als Film anschauen. Nach einem kurzen Mittagessen gings zum Pool, wo ich meinen Tauchlehrer Jackson kennenlernte. Er bereitet mich auf den kommenden Tag im Meer vor und brachte mir im Pool die wichtigsten Abläufe beim Tauchen bei. Am Abend habe ich dann im Hotel gegessen und bin früh ins Bett gefallen.

Der nächste Morgen startete früh um 8 Uhr am Strand, wo der Treffpunkt für den Tauchausflug ist. Wir waren rund 10 Taucher und Schnorchler (unterschiedlichen Niveaus) und 3 Tauchlehrer auf dem Boot. Da ich die Ausbildung zum Open Water Diver mache, hatte ich einen Tauchlehrer für mich alleine. Am Anfang war ich schon etwas ängstlich, aber Jackson hat alles sehr gut erklärt und ich habe mich immer sicher gefühlt. Die beiden Tauchgänge an diesem Tag waren einfach super. Es hat mir riesigen Spass gemacht und ich habe wirklich ein neues Hobby gefunden. Wir haben sogar einen Hai gsehen, wie man auf einem Bild erkennen kann. Auf dem Boot befand sich auch eine Deutsche mit der ich mich gleich angefreundet habe. Wir sind dann zusammen Mittag essen gegangen, bevor ich wieder zurück in die Tauchschule ging. Dort musste ich 3 Kurztests schreiben, um das Gelernte zu beweisen. Am Abend ging ich dann mit der Deutschen und 2 Tauchlehrer Billiard spielen. Wir hatten es sehr lustig und ich mag es mit Einheimischen was zu unternehmen und ihr Leben hier kennen zu lernen.

Am Montag gings dann wieder um 8 Uhr aufs Boot hinaus ins Meer (daran könnte ich mich gewöhnen), um 2 weitere Tauchgänge durchzuführen. Unter Wasser musste ich noch ein paar Übungen machen, wie zum Beispiel den Atemregler fallen lassen und neu in den Mund nehmen, auspusten und wieder normal atmen oder die mit Wasser vollgelaufene Taucherbrille auszupusten. Am Nachmittag bin ich nach 2 weiteren Kurztests dann zum Strand gegangen und habe ein wenig gebadet. Abends zeigte mir der Tauchlehrer ein einheimisches Restaurant, indem wir Reis mit Shrimps gegessen haben.

Dienstags habe ich mich am Morgen für die abschliessende Prüfung vorbereitet und am Mittag das Hotel gewechselt (ich war die ersten 4 Nächte in dem Hotel, welches mit der Tauchschule zusammen arbeitet und habe jetzt in ein günstigeres gewechselt). Um 1 Uhr gings dann zur Prüfung, welche ich nach 1.5h erfolgreich beendet habe. Abends gingen wir in einem libanesischen Imbiss essen.

Am Mittwoch habe ich mir mal ein Tag ohne Plan gegönnt und verschiedene Dinge wie Wäsche bringen, Flugtickets ausdrucken, einkaufen etc. gemacht. Ich war dann auch noch im Meer und hab am Strand einen atemberaubenden Sonnenuntergang gesehen. Abends gings wieder mit der Tauchcrew Billiard spielen.

Donnerstags gings wieder tauchen und es hat mir sehr gefallen diesmal ohne Übungen die Unterwasserwelt geniessen zu können. Wir haben auch diesmal wieder einen Hai gesehen.